Eigentlich hatte ich mir die ersten zwei Luxeon-LEDs gekauft, um die Alleweder-Beleuchtung noch etwas besser zu machen – aber dann kam mir der Kauf des Quest dazwischen.
Für das Alleweder wollte ich einen halbierten Scheinwerfer mit einer 3-Watt-Luxeon-LED als Ersatz für das bisherige Abblendlicht einbauen.
Beim Quest gibt es erstmal nur Platz für einen Scheinwerfer, wenn man nicht die Laubsäge ansetzen will ... (beim Kauf des Quest sah ich eines bei Velomobiel.nl rumstehen, das gerade von Einzelscheinwerfer auf Doppel-Hella-FF umgebaut wurde). Wie ich in der ersten Woche mit der serienmäßigen Quest-Beleuchtung täglich feststellen durfte, braucht es dringend wirkungsvolles Fernlicht, d.h. etwas, das den entgegenkommenden Autofahren so wirkungsvoll in Gesicht leuchtet, daß sie abblenden.
Daher habe ich einen Scheinwerfer, der in den Ausschnitt des Quest paßt, in der unteren Hälfte auf LED-Abblendlicht umgebaut, und die obere Hälfte als Halterung für zwei Fernlichter benutzt.
Auf der Rückseite erkennt man die Anschlüsse des 35-W-Halo-Spots, das Alu-Rundmaterial, das die Wärme der LED (Luxeon III, Lambertian, PW09) abführt, und die 10°-Linse nach hinten verlängert, sowie das Trägerblech der Abblendlicht-LED. Auf dem zweiten Bild ist das Trägerblech mit der LED (Luxeon III, Lambertian, PW09) herausgezogen.
Als nächstes wird das Trägerblech mit der LED ausgerichtet und fixiert (Silikon), dann kommen auch weitere Bilder.
Da ich die Beleuchtungsanlage des Quest auf 12 V umbaue, konnte ich das Original-Rücklicht nicht weiterverwenden. Da das Quest-Heck für die Montage von Schutzblechrücklichtern vorgesehen ist, habe ich mir ein einfaches Schutzblechrücklicht im Baumarkt gekauft und die Glühbirne durch eine 1-W-LED (Luxeon, Lambertian) ersetzt. Von außen ist (fast) nichts zu erkennen.
Dort wo vorher das Halteblech des Rücklichtbirnchens eingeclipst war, habe ich ein Blech befestigt, auf dem mit Zweikomponentenkleber ein weiteres, z-förmig gebogenes Blech befestigt ist, auf das die Luxeon-LED aufgeklebt ist. Im unteren Bereich des Rücklichts fand die (gekaufte) Stromregelung platz, an die später noch die Nebelschlußleuchte angeklemmt werden soll.
Nach fast zwei Jahren wurde die Beleuchtung dann auch schon fertig und eingebaut.
Bis dahin hatten sich im Bastelkeller noch ein paar Cree XR-E eingefunden, die als erste Maßnahme zu einer Quick-and-Dirty-Stirnlampe verarbeitet wurden.
Basis ist eine Glühobst-Stirnlampe mit integriertem Batteriefach, die per Feinsäge vom Lampenkopf befreit wurde und dort einen zufällig passenden Kühlkörper montiert bekam. Die Anschlußkabel der Cree-Emitter sind rückseitig angelötet. Sie laufen durch großzügig bemessene Bohrungen, die Emitter sind mit 5-Minuten-Epoxy aufgeklebt (Tesaschnipsel als Sicherheitsabstandshalter). Im ehemaligen Batteriekasten sitzt der Längsregler und der Schalter. Die Optiken sind Ledil Rocket 4°, bei ebay gekauft. Haben zwar einen ansehnlichen Streubereich, sind aber stinkeinfach zu montieren und sehen auch noch gut aus (IMHO).
Die Originalverkabelung des Quest wird für das Abblendlicht weitergenutzt, Hupe und 35-W-Halospot bekommen ein dickeres Kabel direkt vom Akkuanschluß am Hilfsrahmen entlang nach vorne verlegt. Die Taster und Schalter sind mit 8-Leiter-Telefonkabel angeschlossen. Relais für Halospot, Hupe und (evtl. unnötigerweise) LED-Fernlicht-Überbrückung.
Das Licht mit den zwei 3-W-Luxeon ist merklich, aber nicht außergewöhnlich. Aber die Stirnlampe ist genial! Ich liebäugele allerdings schon nach ein paar Tagen damit den Schalter oben an der Lampe durch einen vom Lenker aus bedienbaren zu ersetzen.
Als Folge von Ervin Peters' Überlegungen habe ich mein Rücklicht mit mehr leuchtender Fläche versorgt.
Zuletzt aktualisiert: 2008-12-08
RHR